kuchen, kex und krümelhttps://comic.story-games.at/2017-09-20T00:00:00+02:00Innere Stimme2017-09-20T00:00:00+02:002017-09-20T00:00:00+02:00Kextag:comic.story-games.at,2017-09-20:innere-stimme.html<p><img alt="Innere Stimme" src="/images/innere_stimme_post.jpg" /></p>
<h1>Innere Stimme</h1>
<p>An manchen Tagen kann ich das.</p>
<p>Meist ist diese Stimme anstrengend und zerreist mich innerlich. Sie hat mich lange davon abgehalten Dinge aufzuarbeiten. Es ist auch irgendwie fies; Uns wird eingeredet dass wir unser Leben selbst in der Hand haben und in schwierigen Zeiten nicht in Selbstmitleid versinken sollen. Stattdessen sollen wir etwas ändern an der Situation. <br />
Und wenn wir dann an einem besseren Punkt in unserem Leben sind, dann sollen wir doch in der Gegenwart leben. </p>
<p>"Du darfst schon sagen dass du es hart hattest, aber bitte mit emotionalem Abstand. Das ist abgeschlossen. Jetz sei doch dankbar für das was du hast, ist doch alles okay jetzt. Man muss die Vergangenheit auch mal Vergangenheit sein lassen."</p>
<p>Das sitzt tief.</p>
<p>Und so muss ich einen Weg finden mit diesem nagenden Gefühl umzugehen, mein Trauma zu validieren und trotzdem dankbar zu sein wo ich jetzt stehe. </p>
<p>Ja, das war in der Vergangenheit und ja, heute ist es besser. Aber ich persönlich kann nicht einfach so einen Schlussstrich drunter setzen und weiter machen. <br />
Es hat noch Auswirkungen darüber wie es mir geht und wie ich die Welt wahrnehme.</p>
<p>Und das ist auch okay. </p>
<h1>Transkript</h1>
<p>[Kex von den Schultern aufwärts mit weit aufgerissenen Augen, mit Bart. Auf Kex' linker Schulter sitzte die Innere Stimme, ein kleines Dreieck mit Augen, Armen und Beinen. Beide umgeben von Sprechblasen der Inneren Stimme.]</p>
<p>Stimme: Du hast es so gut.<br />
Stimme: Das ist doch lächerlich<br />
Stimme: Du jammerst auf hohem Niveau<br />
Stimme: Stell dich nicht so an<br />
Stimme: Du übertreibst<br />
Stimme: Du hast kein Recht dich zu beschweren </p>
<p>[Kex schaut aus den Augenwinkeln auf die innere Stimme auf der linken Schulter. Die Stimme sieht sehr selbstzufrieden aus.]</p>
<p>Stimme: ...</p>
<p>[Kex lächelt leicht und nimmt die Innere Stimme von der Schulter auf die Hand und seufzt.]</p>
<p>Kex: Du hast recht. Aber du liegst auch völlig daneben.</p>
<p>[Kex hält die Stimme auf Augenhöhe vor sich.]</p>
<p>Kex: Ich habe ein Recht darauf schwierige Zeiten in meinem Leben aufzuarbeiten. Auch ist der Kampf den ich heute führe nicht weniger wichtig, nur weil es mir schon schlechter ging.</p>
<p>Kex: Aber danke. Du erinners mich auch daran, das es Gutes in meinem Leben gibt.</p>Konsens Schlangen2017-09-01T00:00:00+02:002017-09-01T00:00:00+02:00Kextag:comic.story-games.at,2017-09-01:konsens-schlangen.html<p><img alt="Konsens Schlangen" src="/images/consens_schlangen_klein_post.jpg" /></p>
<h1>Konsens Schlangen</h1>
<p>Die Situation ist inzwischen schon sehr lange her. Lange vor dem richtigen Sprechen.<br />
Dem Kind Konsens beizubringen war eh super einfach. Alle Erwachsenen drum rum mit einzuspannen war deutlich schwerer. Wir hatten eine ganz klare: "Nein heißt Nein, auch im Spiel" Regel. <br />
Bei Erwachsene musste eins sich dann schon gegen "Aber das ist doch der Reiz", "Man merkt doch wie es gemeint ist" und "Ist doch so ein Spaß" verteidigen. Vielleicht haben wir hier in mancher Hinsicht ja auch doppelte Erziehungsarbeit geleistet. </p>
<p>So, wir sind wohl irgendwie wieder da. Fast hätten wir es auch im August geschafft, aber Depressionen haben uns dann doch dahin gerafft. Wir werden versuchen trotz baldig startender Bachelorarbeit wieder öfter zu updaten, ich verspreche aber nix (sorry).</p>
<h1>Transkript</h1>
<p>[Nahaufnahme von zwei Händen, die jeweils eine Schlange halten. Die Schlangen führen ein Gespräch.]</p>
<p>Schlange 1: bla bla<br />
Schlange 2: bla bla </p>
<p>Schlange 1: äähm<br />
Schlange 1: *Kuss Geräusch*<br />
Schlange 1: ?<br />
Schlange 1: okay? </p>
<p>Schlange 2: okay!</p>
<p>[Die beiden Schlangen küssen sich.]</p>
<p>[Kex steht links neben Krümel und schaut auf es herab. Kex ist völlig baff und ein Herzchen schwebt von Kex weg zu Krümel. Krümel kniet am Boden, in Krümels Händen die zwei Schlangen, mit denen es spielt.]</p>
<p>Kex: Ich glaube ich war noch nie so stolz in meinem Leben.</p>
<p>Krümel, als die Schlangen: Juhuu!</p>Indikationsschreiben2017-05-25T00:00:00+02:002017-05-25T00:00:00+02:00kextag:comic.story-games.at,2017-05-25:Indikationsschreiben.html<p><img alt="Indikationsschreiben" src="/images/indikationsschreiben1_post.jpg" />
<img alt="Indikationsschreiben" src="/images/indikationsschreiben2_post.jpg" />
<img alt="Indikationsschreiben" src="/images/indikationsschreiben3_post.jpg" />
<img alt="Indikationsschreiben" src="/images/indikationsschreiben4_post.jpg" /></p>
<h1>Indikationsschreiben</h1>
<p>Die letzte Woche war voller emotionaler Auf und Abs.</p>
<p>Viele Wellen der Realisierung sind über mich reingebrochen, womit ich mich alles gesellschaftlich herumschlagen werden muss und welche körperlichen Veränderungen vll nicht so cool sind etc.</p>
<p>Vorher ging es einfach nur darum zu kämpfen, authentisch zu sein und an den gatekeepern vorbei zu kommen. Ich hatte Angst mich ernsthaft damit auseinanderzusetzen weil ich nicht wusste ob ich mit meiner Unsicherheit ein Schreiben bekommen hätte. </p>
<p>Zu viel Risiko. Zu viel Druck.</p>
<p>Inzwischen habe ich in der Endokrinologie angerufen. In einem Monat geht es los.</p>
<p>Ich möchte einfach mal starten, schauen wie es mir damit geht. Auch merke ich dass nach dem ersten Sturm der Gefühle nun mehr Ruhe und Gewissheit in mir ist.</p>
<h2>Transcript:</h2>
<p>Ich hatte mir viele mögliche Reaktionen von mir auf mein Indikationsschreiben vorgestellt</p>
<p>[Kex in Grübelnder Pose. Darüber insgesamt sieben Denkblasen die Alle Kex darstellen. Denkblase eins: Es weint erleichtert vor Freude, das Schreiben fest haltend; zwei: tanzend mit Musiknoten drumrum; drei: schnelles Abhauen.]</p>
<p>[Denkblase vier: "?"]</p>
<p>Auch Szenarien in denen es mir schlicht verweigert wird</p>
<p>[Denkblase fünf: verzweifeltes schreien; sechs: vor sich hinkauernd mit den Händen über dem Kopf; sieben: ungläubiges Starren]</p>
<p>[Eine Hand reicht einer Anderen ein Blatt.]</p>
<p>Psychologin: "Wie versprochen das Schreiben."</p>
<p>[Neues Panel]</p>
<p>Psych: "Wir können ja nochmal gemeinsam drüber schauen."</p>
<p>[Hände halten das Schreiben. Die Schrift ist unscharf, nur F64.0 ist zu lesen]</p>
<p>Psych: "Falls Sie noch Fragen dazu haben."</p>
<p>[Rucksack. Das Schreiben wird hineingepackt.]</p>
<p>Kex (denkt): "Schnell. Einpacken."</p>
<p>[Panel in dem nur 3 Punkte zu sehen sind.]</p>
<p>Psych: "Wie wollen wir sonst die nächsten Stunden weiter machen?"</p>
<p>Kex: "Ich würde sagen.."</p>
<p>[Kex sitzt in der Mensa. Es hat Kopfhörer auf und schaut sich das Schreiben an. Im Hintergrund ist ein Speiseplan und ein Plakat mit der Aufschrift "Unsere Werbung auf Ihrem Campus" zu sehen. Auf dem Tisch liegt ein Block mit einer Einhornzeichnung, ein Stift, der Briefumschlag und ein Smartphone.]</p>
<p>[Kex steckt das Schreiben in den Briefumschlag.]</p>
<p>[Der Umschlag schaut aus dem Rucksack raus. Kex ist nur halb zu sehen und schaut in eine andere Richtung.]</p>
<p>[Kex läuft, immer noch Kopfhöhrer tragend, an einer Mauer entlang. Den Rucksack auf dem Rücken.]</p>
<p>Bevor ich das Schreiben bekam wurde von mir verlangt alle Konsequenzen zu bedenken.<br />
Für mich, mein Kind, ..<br />
Bewusst zu machen warum ich Hormone möchte und einen realistischen Blick zu haben über meine Wünsche und Ziele.</p>
<p>[Kex liegt mit geschlossenen Augen im Bett. Die Decke bis nach Oben gezogen.]</p>
<p>Aber eigentlich habe ich erst jetzt</p>
<p>Die Luft genau Das zu tun</p>Geburtstags-Einhorn2017-05-07T00:00:00+02:002017-05-07T00:00:00+02:00kextag:comic.story-games.at,2017-05-07:Geburtstagseinhorn.html<p><img alt="Einhorn" src="/images/einhorn_post.jpg" /></p>
<h1>Geburtstagseinhorn</h1>
<p>Yay, heute Kex-geburtstag \o/</p>
<p>Darauf ein Einhorn.</p>
<h2>Transcript:</h2>
<p>[Bild von einem Einhorn. Es streckt die Hände freudig über den Kopf.]</p>Trauma ist persönlich2017-05-07T00:00:00+02:002017-05-07T00:00:00+02:00kextag:comic.story-games.at,2017-05-07:persoenlich.html<p><img alt="Trauma ist persönlich" src="/images/CN_trauma_post.jpg" />
<img alt="Trauma ist persönlich" src="/images/trauma_persoenlich_post.jpg" /></p>
<h1>Trauma ist persönlich</h1>
<p>Heute unten nochmal in Farbe angehängt. Leider hab ich das nur in Kleinformat, wollte aber mal austesten wie es wirkt.</p>
<p>Ich musste auf meiner Reise feststellen dass es Traumata in mir gibt, die ich mir nicht eingestehen wollte. Weil ich sie für lächerlich hielt. <br />
Oftmals handelte es sich dabei um Situationen der Retraumatisierung, aber nicht nur.</p>
<p>Wichtig in dem ganzen Prozess ist, dass ich selbst entscheiden darf welche Traumata auf meiner Liste wir wann, und OB, angehen. <br />
ICH habe für mich den Weg der EMDR gewählt, zumindest für ein paar spezifische Momente die ich nicht alleine auf die Reihe bekomme. Das heißt nicht dass jede traumatisierte Person dazu verpflichtet ist den selben Weg zu gehen. Respektiert Entscheidungen <3</p>
<h2>Transcript:</h2>
<p>Trauma ist etwas sehr persönliches und etwas sehr individuelles.</p>
<p>[Bild von Kex mit einem Schild. Darauf ist ein Koordinatensystem zu sehen. Beide Achsen liegen im positiven Bereich und darin sind mehrere Punkte angekreuzt. Ein Pfeil mit "Traumalandkarte" zeigt darauf.]</p>
<p>Manche erfahren Viele, manche haben ein spezifisches Ereignis.</p>
<p>[Kex mit 2 Denkblasen. Beide sind grau bis schwarz eingefärbt.]</p>
<p>Was dabei wie belastend ist muss nicht logisch sein.<br />
Nicht immer ist das 'objektiv schlimmste' Ereignis auch das Schlimmste.</p>
<p>[Kex hat die Hände über dem Kopf. Es schaut nach unten. Dunkle Linien signalisieren Bedrücktheit und Überforderung.]</p>
<p>Oft sind es Situationen in denen wir uns besondes schutzlos, eingesperrt oder hilflos gefühlt haben die noch lange nachhallen. Das muss von Außen nicht einmal bedrohlich aussehen.</p>
<p>[Dargestellt ist ein Herz mit Verband.]</p>
<p>Das ist okay. Es gibt keine lächerlichen Traumata.<br />
Emotionen sind nicht rational. </p>
<p>Du bestimmmst wann, ob und wie du heilst.</p>
<p><img alt="Trauma ist persönlich" src="/images/trauma_persoenlich_in_farbe_post.jpg" /></p>Postnatale Depression2017-04-23T00:00:00+02:002017-04-23T00:00:00+02:00kextag:comic.story-games.at,2017-04-23:pnd.html<p><img alt="Postnatale Depression" src="/images/CN_trauma_post.jpg" />
<img alt="Postnatale Depression" src="/images/pnd_1_post.jpg" />
<img alt="Postnatale Depression" src="/images/pnd_2_post.jpg" />
<img alt="Postnatale Depression" src="/images/pnd_3_post.jpg" />
<img alt="Postnatale Depression" src="/images/pnd_4_post.jpg" />
<img alt="Postnatale Depression" src="/images/pnd_5_post.jpg" /></p>
<h1>Postnatale Depression</h1>
<p>Ich fühle mich manchmal wie eine Schallplatte weil ich so oft darüber rede und schreibe (zuletzt bei Umstandslos) aber so ist das wohl mit der Traumaaufarbeitung.</p>
<p>Meine PND war eine gemischte Episode. Was irgendwie gemein war, nachdem ich mich mental darauf vorbereit hatte in Depressionen zu verfallen.</p>
<p>Die Szene am Boden sitzend war sehr schwer für mich darzustellen. Nicht nur, weil ich gerade dabei bin das aufzuarbeiten, sondern auch weil es komplexer ist als das was ich im aktuellen Stile des Comics fassen könnte. Es ist mehr ein stark dissoziativer Zustand, bei dem sich mehrere Stimmen gleichzeitig in meinem Kopf streiten, über mich hinweg. Sie scheinen zwar Anteile von mir zu repräsentieren, sind aber losgelöst von meinen eigenen Gedankengängen, haben sich verselbstständigt. Und ich kann mich nicht wehren, nicht fliehen.<br />
Ich bin in einer Welt, die gleichzeitig ich bin und die nicht mir gehört. Psychosen können ein Arsch sein.</p>
<p>Es war das zweite Mal, dass ich es erlebte und das machte mir Angst. Plötzlich war es nicht mehr eine "einmalige Sache" sondern eine reale Bedrohung, etwas das immer wieder kommen kann. Damals wusste ich noch nicht, dass ich Bipolar bin und war absolut nicht darauf vorbereitet.<br />
Beim ersten Mal fiel ich danach in die Depression und ich war fast glücklich und dankbar darüber, denn es war so viel ruhiger in meinem Kopf. Es war befreiend.</p>
<p>Zum Glück kamen wir bald an einen Punkt an dem Essen zwar immer noch ein Problem war und die gemischte Episode auch, aber immerhin ohne Psychose.</p>
<p>Die positiven Seite ist wohl, dass ich dieses überschwengliche Glück beim ersten Anblick meines Kindes spüren durfte. Die ersten Tage waren emotional so erfüllt, das hat mich während der PND immer wieder gerettet. Auch waren die Gefühle nicht weg, nur nicht immer zugänglich. </p>
<p>Außerdem werde ich Kuchen wohl auf ewig dankbar sein. Für seine Geduld und Fürsorge. Dass ich mich nicht erklären musste, dass ich mich zurückziehen konnte und er mir nie das Gefühl gegeben hat zu viel zu sein. </p>
<h2>Transcript:</h2>
<p>Meine Schwangerschaft kam damals ziemlich überraschend..</p>
<p>[In der Gynäkologie. Kex ist nur angedeutet von hinten auf einem Untersuchungsstuhl zu sehen. Gynakologin steht lächelnd da, daneben ist das Ultraschallgerät sichtbar.]</p>
<p>Gyn: Jap, sie sind im 5. Monat schwanger!</p>
<p>[Kex von vorne, etwas schockiert umringt von Umzugakartons.]</p>
<p>Ich hatte lange gedacht einfach nur zuzunehmen. Dank Fressanfällen auch nicht sehr abwägig.
Nun musste alles sehr plötzlich organisiert werden.</p>
<p>Ich schloss mein Semester ab und zog nach Wien. </p>
<p>Dort mussten Krankenhaussuche, Formalitäten und Informationsbeschaffung in 2 Monaten bewältigt werden.</p>
<p>Dank diesem Chaos merkte keine_r dier Ärzt_innen dass ich an Gewicht verlor.</p>
<p>Ich war insgesammt bei ca. 2 Ärztinnen, die mich regelmäßiger sahen.<br />
Und allen sagte ich das Gleiche:</p>
<p>"Ich habe eine Essstörung und Depressionen, das macht mir Angst, ich möchte Hilfe."</p>
<p>[Bild einer Krankenakte.]</p>
<p>Das wurde dann auch brav in meine Akte eingetragen. Ich wurde gefragt ob in Behandlung sei und wurde an die Krankenhauspsychologin verwiesen.</p>
<p>[Kex, telefonierend, von hinten. Aus dem telefon kommt "tut, tut, tut" und "keine Antwort"]</p>
<p>[Aber ich konnte sie nicht erreichen. So oft ich es auch versuchte. Und so aß ich fast nichts mehr und der Geburtstermin rückte immer näher.</p>
<p>[Kex mit Sidecut. Ein Pfeil zeigt auf nin und darunter steht "Neue Frisur".]</p>
<p>Ansonsten ging es mir berauschend gut. Ich war wieder im über_mensch Modus: alles Perfekt und vorbildlich, viele Ideen, Mutig, Gesellig, Stundenlanges Vertiefen in Themen der Elternschaft.</p>
<p>Nicht zu essen beflügelte das Ganze.</p>
<p>[Bild von Krümel als Baby, eingewickelt in eine Decke, mit Herzchen.]</p>
<p>Krümel kam und ich war überglücklich.</p>
<p>Ich hatte so viel Angst vor der Post-natalen-Depression, dass mich dieses Glück gleich doppelt überwältigte.</p>
<p>[Kopf einer Person mit langen hochgesteckten Haaren, zur Seite blickend, darunter eine Sprechblase]</p>
<p>Psych: "Grad etwas chaotisch bei uns.</p>
<p>Die Krankenhauspsychologin besuchte mich kurz auf der Wochenbett Station. Danach konnte ich sie wieder trotz mehrfacher Versuche nicht erreichen...</p>
<p>[Bild einer mechanischen Waage, der Zeiger steht recht weit links.]</p>
<p>Ich hatte über die Schwangerschaft ca. 8 Kilo verloren. </p>
<p>Ich hatte so unglaubliche Angst um mein Kind dabei, dass die Geburt vor allem Erleichterung war.</p>
<p>[Kex hält verzweifelt die Hände vors Gesicht.]</p>
<p>Nach der Geburt ging Essenstechnisch garnichts mehr.</p>
<p>Die Leichtigkeit, das Glücksgefühl und der Höhenrausch waren vorbei.</p>
<p>Stattdessen unendliche Gedankenspiralen, die mir sagten wie furchtbar ich war, mit nur wenigen Momenten der Stille.</p>
<p>Und so verschwand das Glück der ersten Tage und dich fühlte mich, als würde ich immer mehr in meinem eigenen Kopf gefangen gehalten.</p>
<p>[Kex, zusammengekauert am Boden, umgeben von Sprechblasen und Stimmen]</p>
<p>"Du musst etwas essen!"</p>
<p>"Ich kann nicht!"</p>
<p>"Warum kannst du es nicht?"</p>
<p>"Ich weiß es nicht. Es ist zu viel"</p>
<p>"Was ist zu viel?"</p>
<p>"Alles! ALLES!"</p>
<p>"Ich verstehe nicht."</p>
<p>"Ich auch nicht!"</p>
<p>"Was passiert wenn du isst?"</p>
<p>"Ich will nicht essen"</p>
<p>"Warum"</p>
<p>"Sei ruhig"</p>
<p>"Warum"</p>
<p>"Hör auf"</p>
<p>"Warum"</p>
<p>"Ich weiß es nicht!"</p>
<p>"Ich kann nicht"</p>
<p>"ich ekel mich"</p>
<p>"Lass mich in Ruhe"</p>
<p>"Warum"</p>
<p>"SEI RUHIG!!"</p>
<p>[Eine Babytrage steht am Tisch. Ein Arm schaut raus und spielt mit dem Mobile darüber. Davor sitzt Krümel, Ellbögen am Tisch und Kopf in den Händen, niedergeschlagen.]</p>
<p>Hinzu kamen Schuldgefühle.</p>
<p>Wie sollte ich mich so um ein kleines Kind kümmern? Ich konnte mich doch nicht von einem Zusammenbruch zum nächsten schleppen.</p>
<p>Alles erschien hoffnungslos.</p>
<p>Ich hatte schon lange aufgegeben mir Hife zu suchen.</p>
<p>Ich sehnte mich fast in die Depressen zurück. Da wäre es ruhiger, die Gedanken so viel ruhiger.</p>
<p>Aber sie kam nicht.</p>
<p>[Bild von Kuchen, Krümel im Tragetuch vor sich geschnallt.]</p>
<p>Dank Hilfe und viel Verständnis von Kuchen kämpften wir uns da durch.</p>
<p>Es war ein langer und anstrengender Weg.<br />
Manchmal ist er das auch heute noch.</p>
<p>So gut es mir heute geht, so sehr werde ich manchmal daran erinnert wie nahe ich an diesem lauten und destruktiven "Ich" bin. </p>
<p>Oft nur einen Schritt entfernt.</p>
<p>Ich versuche nicht mehr in diese Richtung zu laufen.</p>Pizza - GO!2017-03-15T00:00:00+01:002017-03-15T00:00:00+01:00kextag:comic.story-games.at,2017-03-15:pizza-go.html<p><img alt="Pizza" src="/images/pizza_go_post.jpg" /></p>
<h1>Pizza - go!</h1>
<p>Es braucht halt nur die richtigen Argumente.<br />
Pizza ist wohl eines der beliebtesten Essen beim Krümel - verständlich!<br />
Meist spielt das Kind lieber Godzilla/Monster/Stich/Löwe/Drache/whatever, aber ab und zu ist es auch einfach nur ein liebevolles Umschmeißen. Also liebevoll im Sinne dass es ohne Brüllen passiert.</p>
<h2>Transcript:</h2>
<p>[Kuchen streckt freudestrahlend die Arme aus. Ihm entgegen kommt ein ebenso freudiges Krümel mit ausgestreckten Armen.]</p>
<p>Krümel: "PAPA <3"</p>
<p>[Kuchen wird vom Schwung des Krümels umgeschmissen.]</p>
<p>Kuchen: "Aaaaah"<br />
Krümel: "Heehehe!"</p>
<p>[Krümel sitzt auf Kuchen, allerdings ist nur Krümel in diesem Bild zu sehen. Es schaut sehr selbstzufrieden drein.]</p>
<p>Krümel: "Hach <3"<br />
Kuchen (von unten): "Äähm.."</p>
<p>[Kuchen und Krümel sind gemeinsam zu sehen. Kuchen liegt lächelnd am Boden während der Krümel zufrieden auf seinem Bauch sizt.]</p>
<p>Kuchen: "Lässt du mich wieder aufstehen?"<br />
Krümel "Nein <3"</p>
<p>[Ein entsetzt schauender Krümel.]</p>
<p>Kuchen: "Aber dann kann ich keine Pizza machen."</p>
<p>[Krümel schnappt Kuchen am Pullover und zerrt ihn vom Boden hoch.]</p>
<p>Krümel: "okay! AUF! PIZZA! GO!"</p>Traumatherapie2017-03-05T00:00:00+01:002017-03-05T00:00:00+01:00kextag:comic.story-games.at,2017-03-05:Traumatherapie.html<p><img alt="Traumatherapie" src="/images/CN_trauma_post.jpg" />
<img alt="Traumatherapie" src="/images/thera1_post.jpg" />
<img alt="Traumatherapie" src="/images/thera2_post.jpg" /></p>
<h1>Traumatherapie</h1>
<p>Zum Thema "die Verhaltenstherapie versucht die Belastung auf Null zu bekommen" - laut meiner Psych funktioniert das bei einmaligen traumatischen Erlebnissen. Bei kompexerem wird eben Versucht so weit wie Möglich runter zu kommen.</p>
<p>Das Zählen ist eine Ressourcenübung. Quasi der pawlowsche Ansatz zum Runterkommen. Letztlich wird ein positives Gefühl mit diesem Klopfen auf die Schulter verknüpft um dieses dann auf Schnellwahl zu haben - kurz aufs Bad verzogen, klopfen, und die Anspannung geht runter.</p>
<p>Am Dienstag beginnt meine zweite Runde. Wir haben bereits einen längeren Zeitraum in EMDR reingeschnuppert und einiges hervor gekramt, aber es ist noch so viel Arbeit. </p>
<p>Ende nächster Woche geht's wieder nach Wien - also endlich mal wieder Urlaub :D</p>
<h2>Transcript:</h2>
<p>[Kex sitzt in einem Sessel. Nim gegenüber sitzt seinin Psychologin. Die Psychologin redet lächelnd und gestikulierend.]</p>
<p>Psych: "bla bla"</p>
<p>Zur Abwechslung versuche ich ein Trauma mit Hilfe von Therapie zu verarbeiten.</p>
<p>[Frontalansicht Kex. Nin schaut zur Seite.]</p>
<p>In der Vergangenheit habe ich viel ohne Anleitung bewältigt, was mir zum Einen viel Vorwissen und Zuversicht bringt..<br />
Mich aber gleichzeitig Ärgert, weil kein Abschluss zu kommen scheint (von diesem speziellen Thema)</p>
<p>Kex: "Das ist immer noch so präsent..."</p>
<p>[Psychologin redet mit ernstem Gesichtsausdruck.]</p>
<p>Psych: "Sehen Sie, die Verhaltenstherapie versucht immer die Belastung auf Null runter zu bekommen. Bei Ihnen halte ich das unrealistisch, da Sie einfach zu viele Erlebnisse und Lebensumstände haben, die zu komplex wirken."</p>
<p>Psych: "Ihre Traumalandkarte ist ziemlich voll. Aber wenn wir die Belastung auf 4/10 runter bekommen, können wir schon ziemlich stolz sein."</p>
<p>[Eine Skala von 0 bis 10. Etwa zwischen 8 und 9 steht ein Pfeil über dem Kex's Kopf schwebt. Eine gepunktete Linie zeigt Richtung 4.]</p>
<p>Psych: "Sie haben schon so viel geschafft und Sie haben ein gutes Umfeld. Ein sicheres Umfeld. Das sind gute Bedingungen."</p>
<p>[Ein symbolisches Haus. Die beiden Dachseiten sind mit "Ausbildung" und "Job" beschriftet. Drinnen steht "Freunde" und "Familie". Unter dem Haus steht "Sicherheit/Liebe".]</p>
<p>[Kex mit geschlossenen Augen. Die Arme überkeuzt, Hände auf den Schultern. Darunter steht "1..2..3..4..5..6..".]</p>
<p>Psych: "Wir werden sehen was Alles hochkommen wird. Oft hat ein dominant präsentes Trauma auch eine Schutzfunktion. Um die Anderen im Hintergrud zu halten."</p>
<p>Psych: "Wichtig ist nur, dass es Ihnen so gut wie möglich geht. Während und nach der Therapie. Wo und wie, das können Sie nur selbst entscheiden. Und ich werde Sie soweit begleiten wie Sie das wünschen. Und Ihnen dabei zeigen welche Werkzeuge es gibt und welche Sie shcon haben."</p>
<p>[Kex in verschiedenen Situationen: Beim Reden mit seinim Psychologin, mit grauen Gedanken im Bett liegend, Spielen mit Kind. Im letzten Bild schaut nin hinunter.]</p>
<p>Kex: "Ganz schön anstrengend."</p>Alter Krümel2017-02-09T00:00:00+01:002017-02-09T00:00:00+01:00kextag:comic.story-games.at,2017-02-09:alter-kruemel.html<p><img alt="Queerer Raum" src="/images/alter_kruemel_post.jpg" /></p>
<h1>Alter Krümel</h1>
<p>Zehn ist die Lieblingszahl von Krümel. Alles muss 10 sein - und eben auch der Krümel selbst. Leider können wir den Binärzahlenwitz inzwischen nicht mehr machen da das Kind schon drei ist, also schließen wir ihn mit diesem Comic ab.</p>
<p>Sorry für die langen Pausen zwischen den Posts. Dieser Winter meint es nicht gut mit uns. Ständig ist jemensch krank oder es kommen andere Faktoren die uns die Löffel klauen. Im Frühling wird alles Besser. Bestimmt. </p>
<h2>Transcript:</h2>
<p>[Kex hat Krümel am Schoß und schaut dieses lächelnd an.]</p>
<p>Kex: "Weisst du eigentlich wie alt du bist?"<br />
Krümel: -?</p>
<p>[Krümel streckt jubelnd die Arme in die Luft und strahlt über das ganze Gesicht.]</p>
<p>Krümel: "10!"</p>
<p>[Kuchen steht lächelnd mit erhobenen Zeigefinger da. Krümel ist immer noch voller Begeisterung, Kex hingegen sieht leicht bedröppelt aus.]</p>
<p>Kuchen: "Naja, in Binär stimmts...!"<br />
Kex: Ohje, ein Informatik-Kind...<br />
Krümel: "me, 10!" </p>Aktivismus2017-01-16T00:00:00+01:002017-01-16T00:00:00+01:00kextag:comic.story-games.at,2017-01-16:aktivismus.html<p><img alt="Queerer Raum" src="/images/aktivismus_post.jpg" /></p>
<h1>Aktivismus</h1>
<p>Ich glaube ja das ist vor allem die Musik. Musik ist einfach mächtig wenn es um Emotionen geht.</p>
<p>Wegen dem Bild in der Denkblase: <br />
Ich weiss, das "du bist nicht auf der Straße also machst du gar keinen richtigen Aktivismus" unter Anderem eine sehr ableistische Konotation hat. Das auch ich hier sagen könnte "hey, ich hab einfach nicht die Löffel um sowas auch noch zu machen."<br />
Gleichzeitig sitzt das echt verdammt tief. Dieses das nicht Laut und Draußen nichts bringt. </p>
<p>Der Wunsch etwas mit Kunst bewegen zu können ist auch der Versuch eine Form des Aktivismus zu finden die mich nicht vollends kaputt macht. Aber ich habe aktuell nicht das Gefühl das ich auch nur irgendetwas tun würde. <br />
Ich lebe halt mein Leben und auch wenn ich weiß, dass das bereits viel ist, es ist unbefriedigend. </p>
<p>Dabei haben mir so viele tolle Menschen da draußen geholfen mit Blogposts, mit Comics, etc. Haben mir Worte gegeben, haben aufgeschlüsselt was sich komisch anfühlte und Dinge gezeigt die ich vor lauter Privilegien nicht gesehen habe.</p>
<p>Ja es braucht die Menschen die aufschreien, aber es braucht auch Menschen die die Scherben aufsammeln, die erklären und neues aufbauen.</p>
<p>Oder die einfach nur ihre Geschichte erzählen.<br />
Um sichtbar zu machen was oft unsichtbar ist.<br />
Um zu sagen "du bist nicht allein".</p>
<h2>Transcript:</h2>
<p>[Kex mit den Händen auf dem Herzen. Den Blick gesenkt, darüber Musiknoten.]</p>
<p>Immer wenn ich Serien/Filme wie "The Get Down" anschaue, weckt das in mir ganz viele Gefühle.</p>
<p>[Eine Gedankenblase mit vermumtem Kex, riot-Faust in die Luft.]</p>
<p>Ich stelle mir eine Version von mir vor die Dinge bewegt, die die Welt ändern kann und nicht mehr warten will.</p>
<p>Ich wünsche mir mit Kunst in irgend einer Form etwas zu bewegen. Musik, Comics, Geschichten..<br />
Dieses Gefühl unfrei zu sein ist mein täglicher Begleiter & ich will <em>irgendwas</em> dagegen tun.</p>
<p>[Bild mit mehreren Panels. Darin ist Kex in verschiedenen Situationen zu sehen. In der Uni, auf arbeit, mit krümel, lernend.]</p>
<p>Uni, Kind, Arbeiten,..<br />
Ich habe das Gefühl so viel zu tun und nichts zu erreichen. Die Welt nicht zu verändern.</p>
<p>Vielleicht mache ich ja irgendwann etwas bedeutsames.<br />
Etwas, das ich auch selbst als Weltbewegend ansehe.</p>Queerer Raum2017-01-03T00:00:00+01:002017-01-03T00:00:00+01:00kextag:comic.story-games.at,2017-01-03:queerer-raum.html<p><img alt="Queerer Raum" src="/images/queerer_raum_post.jpg" /></p>
<h1>Queerer Raum</h1>
<p>(Mit "dya" ist "dyadisch" gemeint, in diesem Kontext bedeutet das "nicht intersex").</p>
<p>Mit "linkere Kreise" sind allerdings nicht alle linkeren Kreise hier gemeint. Ich habe auch schon sehr schlechte Erfahrungen (gerade dort) gemacht.</p>
<p>Es gibt mehrere Gründe warum dieser Comic dran war.</p>
<p>Der Erste ist das wir uns gerade in Wien befinden und ich wieder merke wie unglaublich anders dabei manchmal das Gefühl über mich und mit anderen ist. Nicht grundsätzlich, aber hier bewege ich mich viel mehr innerhalb queerer(er) Räume, viele Menschen mit einem queerfeministischen Verständnis und so. Das Gefühl sein zu dürfen wie ich bin ist so überwältigend und entspannend zu gleich, ich weiss schon nicht mehr warum ich hier weggezogen bin.</p>
<p>Der zweite Grund ist: Es bildet sich bei mir zuhause gerade tatsächlich eine neue Gruppe und die ersten Treffen waren awkward-neue-Gruppe-was-machen-wir-eigentlich aber gleichzeitig schon recht nett und in eine gute Richtung laufend. Vielleicht ist dieser Comic also bald gar nicht mehr aktuell.</p>
<h2>Transcript:</h2>
<p>[Kex inmitten einer anonymen Menge.]</p>
<p>Mir fehlt eine queere Szene vor Ort</p>
<p>[Zu sehen ist eine Homepage. Darauf steht "Homepage für LGBT!", "schwul","lesbisch","Party","Kontakt"]</p>
<p>Mehr als LG Murmel</p>
<p>[Kex din zweifelnd auf zwei Sprechblasen schaut.]</p>
<p>Sprechblase 1: "Es gibt nur Männer und Frauen"
Sprechblase 2: "Aber ihr seid doch Mann & Frau, wie kannst du da nicht hetero sein?"</p>
<p>Kex: Es ist ganz schön anstrengend ständig von Menschen umgeben zu sein die einen mit Cis-Heteronormativität überschütten. (Ganz zu schweigen von dya, binär,..)</p>
<p>[Die nächste Zeile beginnt mit einem Text.]</p>
<p>Linkere Kreise hier haben sich zwar Mühe gegeben, wirken aber unerfahren.</p>
<p>[Kex mit Bart, merkbar unbehaglich. Eine nicht sichtbare Person redet.]</p>
<p>Person: "Sie. ER meinte.."
Kex denkt: "Frag doch .."</p>
<p>[Wieder Kex mit Bart, diesmal aber freudig in eine nicht näher definierte Menge winkend.]</p>
<p>Ich wünsche mir mehr Räume in denen ich mich austauschen kann, ohne erst Grundsätzliches zu erklären.
Ich mag auch entspannt als ich ausgehen.</p>Heiße Luft2016-12-15T00:00:00+01:002016-12-15T00:00:00+01:00lordminxtag:comic.story-games.at,2016-12-15:heisse-luft.html<p><img alt="Heiße Luft" src="/images/002_post.jpg" /></p>
<h1>Heiße Luft</h1>
<p>Ich muss anmerken dass unser Ofen nicht <em>so</em> heiß wird das eins sich tatsächlich Verletzungen bei so etwas zuziehen kann. Er ist eigentlich sogar angenehm Lauwarm was ihn zu einem tollen Platz im Winter macht und zu einem deutlich entspannteren Verhältnis zu "Kind in der Küche" führt.</p>
<p>Krümel ist aktuell in so einem wunderbaren Alter in dem eins zusehen kann wie Informationen verarbeitet werden und manchmal lustige Situationen dabei raus kommen (live natürlich deutlich lustiger als gezeichnet).</p>
<p>Heute ein etwas älteres Comic da wir dank Krankheit nicht wirklich dazu kommen neue Transkripte zu schreiben. </p>
<h2>Transcript:</h2>
<p>"Unser Ofen" </p>
<p>[Pfeile zeigen auf den Ofen:]</p>
<p>Pfeil der auf eine kleine Öffnung zeigt: "Heiße Abuft"<br />
Pfeil der allgemein auf den Ofen zeigt: "Sonst 'kühl'"</p>
<p>[Kind steht davor und schaut die kleine Öffnung an.]</p>
<p>Krümel: "hmm" </p>
<p>[Es hält testweise die Hand dort hin. ]</p>
<p>"hmm" </p>
<p>[Rufend und die Hand pustend.] </p>
<p>"Heiß!"</p>
<p>[Es überlegt was es mit dieser Information weiter anfängt. ]</p>
<p>"hmm" </p>
<p>[und beschließt sich rückwärts anzulehnen damit die heiße Luft in den Nacken pustet. dabei ruft es weiter laut.]</p>
<p>"heiß!" </p>
<p>[und lacht dabei. ]</p>Truhe öffne dich2016-11-30T00:00:00+01:002016-11-30T00:00:00+01:00kextag:comic.story-games.at,2016-11-30:truhe-oeffne-dich.html<p><img alt="Content Note: Trauma" src="/images/CN_trauma_post.jpg" /></p>
<p><a href="https://comic.story-games.at/gendertafel.html"><img alt="Traumatruhe 1" src="/images/truhe1_post.jpg" /></a></p>
<p><img alt="Traumatruhe 2" src="/images/truhe2_post.jpg" /></p>
<h1>Erklärung</h1>
<p>Das war damals für mich der Anfang einer langen Reise. Ich musste viel Ballast entdecken den ich mit mir rumschleppe und bis dahin gut vergraben geglaubt hatte. </p>
<p>Interessant daran finde ich, dass selbst wenn diese Dinge noch so gut begraben sind, sie begleiten einen. Viel Wut und für mich selbst unerklärliches Verhalten machen heute so viel mehr Sinn für mich. </p>
<p>Ich musste lernen, dass ich konstant mit einer gewissen Grundanspannung durchs Leben gehe und mich das sehr viel Kraft kostet. Darum brauche ich auch oftmals Auszeiten in denen ich komplett allein sein kann.</p>
<h1>Transkript</h1>
<p>Wie schonmal erwähnt habe ich irgendwann vor 4-5 Jahren einen Haufen feministischer Menschen getroffen die mir viele Werkzeuge in die Hand gegeben haben.</p>
<p>[Kex von früher steht mit einer Hand in die Hüfte gestemmt da. In dieser hält es einen Schraubenschlüssel. Die andere Hand ist auf Schulterhöhe und hält einen Schraubenzieher. ]</p>
<p>Das wohl wichtigste war aber eher eine Art Schlüssel für mich.</p>
<p>[Bild eines Schlüssels. Daneben steht "Konsens". ]</p>
<p>Eines Tages, viele Wochen später, saß ich auf dem Bett und öffnete damit eine Truhe von der ich nicht wusste dass ich sie habe.</p>
<p>[Eine kleine Holztruhe. Auf ihr steht "Trauma". ]</p>
<p>Auf einmal brachen so viele Dinge auf mich herein, ich konnte die Flut nicht stoppen.</p>
<p>[Kex mit zerzausten Haaren und weit geöffneten Augen. Es regnen drei abgebrochene Bretter hinunter. Auf einem steht "Ereignis" auf einem anderen "DAMALS". An den Brettern sind noch eingeschlagene Nägel zu sehen.]</p>
<p>Ich brauchte mehrere Tage um sie wieder in die Truhe zu stopfen. Aber sie hielt nicht mehr so gut wie früher. </p>
<p>[Zu sehen ist die vorherige Holztruhe mit starken Abnutzungserscheinungen.]</p>
<p>Sie hatte Löcher.</p>
<p>[Neben dem folgenden Text ist ein Safe mit Zahlenschloss abgebildet.]</p>
<p>Inzwischen habe ich sie besser verpackt, aber nach und nach hole ich sie raus, damit sie nicht mehr alle Zeitgleich gegen die Türe drücken.</p>
<p>Sie werden immer bei mir bleiben, aber vielleicht langt irgendwann ein Reißverschluss.</p>
<p>[Bild eines Ruchsacks. Auf ihm ist ein "T" zu sehen".]</p>Gendertafel2016-11-23T00:00:00+01:002016-11-23T00:00:00+01:00kextag:comic.story-games.at,2016-11-23:gendertafel.html<p><a href="https://comic.story-games.at/apfel-bose.html"><img alt="Gendertafel" src="/images/gendertafel_post.jpg" /></a></p>
<h1>Erklärung</h1>
<p>Rechtschreib und Grammatikfehler inklusive.</p>
<p>Die 3 Ecken haben übrigens Q* , M* und F*. Die Sterne hauptsächlich weil ich nur eine sehr abstrakte Vorstellung von diesen Kategorien hatte und sich das damals so weniger nach diesen beladenen Alltagsbegriffen angefühlt hat. </p>
<p>Q* war aber für mich trotzdem von Anfang an auch etwas Konkretes, ein nicht fassbares, aber konstantes, Gender. </p>
<p>Ich weiß nicht mehr genau wann der Moment war in dem ich Genderfluid nicht mehr als korrekte Bezeichnung für mich empfand. </p>
<p>Heute mal wieder etwas für nebenbei. Ich hatte gestern tollen Besuch und wir haben unter anderem über diese Dinge geredet. Darum dachte ich das es an der Zeit ist diesen Comic auch zu veröffentlichen.</p>
<p>Anmerkung: Das hier ist meine ganz eigene und persönliche Geschichte. Ich möchte damit nicht das jemensch auf die Idee kommt, daß ein fluides gender u.Ä. immer nur ein Zwischenschritt auf dem Weg zum "wahren" gender ist. Für mich war es eine Phase. Für andere nicht. Beides ist valide.</p>
<h1>Transkript</h1>
<p>[In allen drei Bildern wird nur die Tafel dargestellt. Es ist ein kleines, in der Hälfte durch einen vertikalen Streifen geteiltes, Rechteck. Links ist ein stehendes Dreieck zu sehen, rechts die Überschrift "Name". Das Dreieck ist oben beschriftet mit "Q", links mit "M" und rechts mit "F". ]</p>
<p>[Bild eins: Ein Punkt befindet sich in der Mitte des Dreiecks. ]</p>
<p>Als ich angefangen habe mir einzugestehen, dass ich nicht cis bin, haben wir eine "Gendertafel" aufgehängt.</p>
<p>[Bild zwei: Der Punkt befindet sich jetzt mittig am linken Rand. ]</p>
<p>Jeden Morgen stand ich davor und hängte den Magnet dahin, wo es sich gut angefühlt hat. Und kreuzte passende Namen an.</p>
<p>[Bild drei: Der Punkt ist inzwischen mittig im oberen drittel angekommen. ]</p>
<p>Aber irgendwann bewegte sich der Magnet nicht mehr.<br />
Je mehr ich mich wohl und stark mit dem Gedanken fühlte keine Frau zu sein, aber auch kein Mann, desto ruhiger und konstanter wurde es für mich.</p>
<p>Ich bin gespannt wie es weiter geht.</p>Apfel Böse!2016-11-20T00:00:00+01:002016-11-20T00:00:00+01:00kextag:comic.story-games.at,2016-11-20:apfel-bose.html<p><a href="https://comic.story-games.at/Wendepunkt.html"><img alt="Apfel Böse!" src="/images/apfel_post.jpg" /></a></p>
<h1>Erklärung</h1>
<p>Apfel ist so ziemlich das einzige Obst, das krümel in nicht pürriert-und-abgepackter Form zu sich nimmt. Das Obst das es mit Leidenschaft gegessen hat. Und dann DAS! </p>
<p>Es hat zum Glück nicht lange gedauert bis krümel wieder Äpfel gegessen hat, aber die ersten Tage waren die Dialoge in etwa so:</p>
<p>Person: "Möchtest du einen Apfel?"<br />
krümel: "Nein. Böse!"<br />
Person: "Nein nein! Äpfel sind toll, du solltest nur keine Zähne putzen direkt danach"<br />
krümel: "..."<br />
krümel: "Apfel böse!"</p>
<h1>Transkript</h1>
<p>[Textkasten mit "Beim Zähneputzen"]</p>
<p>[Kex, in Hoodie und mit Dutt, steht im Badezimmer am Waschbecken. Ein Becher mit Zahnbürsten ist zu sehen. Krümel sitzt am Rand des Waschbeckens mit einer Zahnbürste in der Hand und zeigt auf Kex.]</p>
<p>Krümel: Du auch Zähneputzen!</p>
<p>[Ein Portraitbild von Kex, das lachend mit einer großen Sprechblase erklärt]</p>
<p>Kex: Nein danke! Ich möchte noch einen Apfel essen und Apfelsäure zusammen mit Zähneputzen ist ganz böse für die Zähne.</p>
<p>[Später...]</p>
<p>[Ein Tisch auf dem ein Apfel liegt. Krümel lugt über die Tischkante und schaut den Apfel mißtrauisch an.]</p>
<p>Krümel: Apfel böse!</p>
<p>[Kex, verzerrt, gezeichnet im Stil von Munchs "Der Schrei", entzetzt]</p>
<p>Kex: Noooooooooooooooooooo...</p>Wendepunkt2016-11-15T00:00:00+01:002016-11-15T00:00:00+01:00kextag:comic.story-games.at,2016-11-15:Wendepunkt.html<p><img alt="Wendepunkt" src="/images/wendepunkt1_post.jpg" />
<img alt="Wendepunkt" src="/images/wendepunkt2_post.jpg" />
<img alt="Wendepunkt" src="/images/wendepunkt3_post.jpg" /></p>
<h1>Erklärungen</h1>
<p>Ich werde irgendwann etwas zu der Zeit meines bisher größten Auf (und Ab) schreiben, aber heute geht es mehr darum was der Kontakt mit Queerfeminismus mit mir gemacht hat. </p>
<p>Zuletzt hatte ich ja erwähnt, dass ich meine Zeit im Gymnasium in einer kleinen Bi-Bubble verbracht hab, dennoch gab es auch hier gewisse Probleme. Bi galt zwar als existent und niemensch fand das seltsam oder eklig, aber eine gewisse Fetischierung war dabei, die Stereotypen waren sehr präsent. Es gab trotzen viele der üblichen Fragen und Abgrenzungen zu "den anderen Bis" und ich habe es zwar genossen mich nicht aktiv verstecken zu müssen, aber laut ausgesprochen habe ich es damals auch nicht. <br />
Mehrere der Menschen in dieser Gruppe waren auch auf anderen Ebenen sehr problematisch. Heute hab ich nur noch Kontakt zu einer Person von damals, bei den Anderen fühle ich mich alles andere als sicher.</p>
<p>Ich habe 2008 mein Abitur gemacht und 2012 war ich auf meiner ersten <a href="https://kif.fsinf.de/wiki/Hauptseite">Kif</a>. Dort traf ich auch die im Comic beschriebenen Menschen und es war absolut seltsam für mich. Für 4 Jahre hatte ich keinen Kontakt zu einem Raum in dem ich mich so sicher fühlen konnte.<br />
In der Uni war ich umgeben von konservativen Menschen, die sehr oft (queerfeindliche) Kackscheiße von sich gaben. Vieles hatte ich damals nicht verstanden, hatte mich nie damit auseiandergesetzt, wusste nicht was das mit mir macht. Aber ich war nicht mehr ich selbst, ich versteckte sehr viel das zu mir gehört, um ein "nettes", "lustiges" Student_innenleben zu haben. Und ging immer mehr kaputt daran. </p>
<p>Zeitgleich war Sex für mich ein sehr schweres Thema damals, was an abusive Beziehungen aber auch an vielem was in der Zeit vor der Kif passiert ist liegt. Das ist allerdings mehr was für ein separates Comic mit CN.</p>
<p>Vor der Kif kam ich gerade aus meinem Urlaubssemester wegen Depression zurück. Ich war noch überhaupt nich bereit wieder ins Studium einzusteigen und litt an meiner Umgebung. Nach der Kif war alles anders für mich. Ich wollte mich nicht mehr verstecken, wollte nicht mehr ruhig sein wenn in der Fachschaft schon wieder ein sexistischer Witz gerissen wurde. Ich fing an zu kämpfen und stehe heute anders für mich ein.</p>
<p>(Inzwischen bin ich nicht mehr in der Fachschaft aktiv, es wurde mir mit Kind einfach zu anstrengend.) </p>
<p>Nun ist Kif selbst auch hoch problematisch und ich habe immer weniger Lust Geld und Zeit zu investieren, um mich auch 4 Jahre später noch darüber zu streiten ob eins Studenten, StudentInnen oder Student_innen schreiben sollte. (Ich bremse mich jetzt selbst aus um nicht einen Rant über die Kif zu schreiben. Auch dazu vielleicht mal einen eigenen Comic.) </p>
<p>Der sozial AK aber hat mich um so viele Menschen und Erkenntnisse über mich selbst bereichert, dafür bin ich sehr dankbar. </p>
<h2>Transkript</h2>
<p>[Bild von Kex mit langen wuscheligen Haaren. Ein Pfeil sagt "Ich damals". ]</p>
<p>Vor etwa 4 Jahren änderte sich (mal wieder) sehr viel in meinem Leben.</p>
<p>[Kex auf einem Tisch sitzend, davor unterhalten sich Menschen. Kex schaut glücklich und interessiert aus.]</p>
<p>Ich hatte gerade eine Achterbahnfahrt aus Manie, Depression, Anorexie, etc hinter mir, da traf ich zum ersten Mal Menschen von denen ich nicht wusste wie sehr sie mir bis dahin gefehlt hatten.</p>
<p>[Vier Sprechblase. Die Erste sagt "Poly", 3 Strichmenschen halten Händchen. Die Zweite sagt"trans Frauen sind Frauen!", ein Transgender Symbol ist zu sehen. Die Dritte sagt "Bi <3". Die Vierte sagt "Nein heißt Nein. Nur Ja heißt Ja". ]</p>
<p>Menschen die offen über Sex und Sexualität sprachen, über Feminismus und Konsens. Zum ersten Mal regten sich wieder stärkere Gefühle in mir, manche davon waren ein erstes Eingeständnis an Trauma, andere waren mehr ein loslassen von alten Mustern.<br />
Vor allem war es Validierung.</p>
<p>[neue Seite. Damals Kex spricht.]</p>
<p>Zum ersten Mal in meinem Leben durfte ich sagen</p>
<p>"Ich bin bisexuell"</p>
<p>[Nachfolgender Text wird unterstrichen dargestellt. Darunter sind zwei große Sprechblasen zu sehen.]</p>
<p>Und niemensch fragte</p>
<p>Sprechblase eins: "woher willst du das wissen?"
Sprechblase zwei: "Aber hattest du denn schon Sex mit beiden™ Geschlechtern?"</p>
<p>etc.</p>
<p>[Es folgt ein langer Textblock.]</p>
<p>Es war einfach okay.<br />
Mehr als das, es waren Menschen die fest dafür einstanden, dass all diese Fragen nichts mit meiner Sexualität zu tun hatte. <br />
Das ich bi sein durfte wenn ich fand, dass ich bi bin.</p>
<p>Unabhängig von Erfahrung</p>
<p>und <em>auch</em> wenn es eine Phase wäre.</p>
<p>[Beginn der dritten und letzten Seite.]</p>
<p>Großartige Menschen die mir zeigten, dass wir nicht gegen Stereotype ankämpfen sollten um einer monosexistischen Vorstellung zu gefallen.</p>
<p>[Sechs verschiedene, nicht näher benannte Personen sind zu sehen. Sie haben lange und kurze Haare, eine trägt ein Halstuch und eine Person hat einen vollen Bart.]</p>
<p>Diesen Menschen verdanke ich es, dass ich mich weniger hasste. Das ich dazu stehen konnte wer ich bin.</p>
<p>[Kex im laufe der Jahre. Es ist erkennbar wie immer mehr Haare dem Rasierapparat in die Quere kamen.]</p>
<p>Und so veränderte ich mich, so ging mein Leben weiter auf und ab.<br />
Aber ich wusste, dass ich mich zumindest für meine Sexualität nicht mehr zu schämen brauchte.</p>
<p>Das ich Unterstützung hatte in einer Welt die mich oft nicht da haben mag.<br />
Und das über eigene Erfahrugen reden vielleicht einer anderen Person das Leben leichter machen kann.</p>Hirn2016-11-06T00:00:00+01:002016-11-06T00:00:00+01:00kextag:comic.story-games.at,2016-11-06:hirn.html<p><img alt="Hirn" src="/images/hirn_post.jpg" /></p>
<h1>Erklärungen</h1>
<p>Wir wollten irgendwie etwas lustiges veröffentlichen, aber meine Stimmung ist aktuell eher gedrückt. Also als Kompromiss eben diesen Comic heute.</p>
<p>Ich denke tatsächlich manchmal über mein Trauma so. Erst als ich mich darüber mit kuchen unterhalten hab ist mir aufgefallen wie absurd das eigentlich ist. </p>
<p>Dabei ist es relativ zentral für mich und meinen Umgang mit meinen Traumata. <br />
Ich habe sie, ich sehe sie, aber ich sehe es (manchmal) nicht ein. </p>
<h2>Transkript</h2>
<p>[Zu sehen: Kex Hirn. Mit Pfeil der das aussagt.]</p>
<p>"Boah! Diese Situation war super belastend.<br />
Das muss ich aufarbeiten"</p>
<p>[Noch einmal kex Hirn.]</p>
<p>"Srsly? DAS soll belastend sein?<br />
Deine Probleme will ich haben!</p>
<p>[Kex. Zweifelnd in die Gegend starrend. ]</p>
<p>"wait, what?<br />
Das macht keinen Sinn!!!"</p>Bifeindlichkeit2016-11-04T00:00:00+01:002016-11-04T00:00:00+01:00kextag:comic.story-games.at,2016-11-04:bifeindlichkeit.html<p><img alt="Content Notice: Queerfeindlichkeit" src="/images/CN_queerfeindlich_post.jpg" /></p>
<p><img alt="Bifeindlichkeit" src="/images/Bifeindlichkeit_post.jpg" /></p>
<h1>Erklärungen</h1>
<p>Das war eine recht merkwürdige Situation für mich. Im Gymnasium war ich einer kleinen Bubble aus Bi(-curious) Menschis und dort war so etwas nie Thema.</p>
<p>Ich wusste auch damals schon, dass ausserhalb meiner Bubble die Welt nich so freundlich und nett ist, aber das war immer "Außen".<br />
Auf einmal war das in meinem Bezugskreis.<br />
Und alle lachen.<br />
Und stimmen zu.</p>
<p>Auf einmal hatte ich keinen Schutzraum mehr.</p>
<h2>Transkript</h2>
<p>[Eine lächelnde, winkende Person mit halblangen Haaren.]</p>
<p>Die erste Person in meinem studentischen Leben von der ich wusste, dass sie bisexuell ist </p>
<p>...</p>
<p>war leider total bifeindlich</p>
<p>[Die selbe Person. In der Hand ein Bier und sichtbar beschwippst. ]</p>
<p>"Also Frauen miteinander ist ja heiß, aber Männer, dass ist voll eklig.<br />
Wenn mein Freund mit nem anderen Typ im Bett gewesen wäre, wollte ich keinen Sex mehr mit ihm, voll der Dealbreaker!"</p>
<p>[Kex, ebenfalls leicht beschwippst und mit Bier in der Hand. Nachdenklich und betrübt nach unten schauen. ]</p>
<p>Dass war das erste Mal, dass ich so offen und direkt mit dieser komischen Mischung aus Homofeindlichkeit, Bifeindlichkeit & Dyacissexismus konfrontiert wurde.</p>
<p>Ich kannte die Meisten dieser Worte damals noch nicht.</p>
<p>Aber es hinterlies eine tiefe Narbe...</p>Familien2016-11-01T00:00:00+01:002016-11-01T00:00:00+01:00kextag:comic.story-games.at,2016-11-01:familien.html<p><img alt="Familien" src="/images/familien_post.jpg" /></p>
<h1>Erklärungen</h1>
<p>Vorweg: Mit "Arm fühlen" meine ich tatsächlich das Geldliche. Wir hatten immer Menschen in unserem Leben die uns ausgeholfen haben, sowohl mit Zeit als auch mit Geld. Darum fühlt sich meine Kindheit eigentlich relativ wohl behütet an in der Hinsicht. Dass wir verschuldet und halt doch immer auf andere angewiesen waren, war dennoch sehr präsent.</p>
<p>Eigentlich wäre auch "eine Art" Pflegefamilie im Comic korrekter gewesen. Besagte Nachbarin dachte sich damals "wenn ich schon wegen der Kinder zuhause bleibe kann ich gleich Tagesmutter machen" und hat mich dabei einfach mit aufgenommen. Ich habe in meinen ersten Jahren mehr Zeit bei ihr als bei meiner Mutter verbracht und ca. bis zur Pubertät hat man mich und meine kleine Schwester nur im Doppelpack gesehen.
Mehr als das, sie hat uns öfters die Rechnungen bezahlt, ich habe viele Klamotten von ihren Kindern geerbt und ja, für mich war sie immer eine zweite Mutter.</p>
<p>Dieses Patchworkfamilien-Konzept das wir damals hatten ist heute oft eher schwer zu erklären, weil es ja kein neue Hochzeit oder irgendwas gab. Irgendwann hab ich dann angefangen "Pflegefamilie" zu sagen, weil alle genau das gehört haben, wenn ich versucht habe es zu erklären. Eigentlich mag ich es aber nicht, weil es schlichtweg nicht stimmt.</p>
<p>Es ist wirklich ein schwieriges Thema für mich. Als Mensch mit dem Privileg zu studieren, eine Wohnung zu haben, einen halbwegs sicheren Job und mit Rückendeckung der Eltern wo es halt geht fühle ich mich nicht als dürfte ich mich über Armut beschweren.</p>
<p>Gleichzeitig weiß ich dass "auf Hilfe angewiesen sein" auch immer Teil meines Lebens war. Mehr noch, ich bin damit groß geworden, vielleicht fühlt es sich darum auch so normal an. Wir könnten uns momentan ohne Zuschüsse nicht finanzieren und ich kann nicht weniger als 20 Stunden/Woche neben Uni arbeiten weil wir das Geld brauchen.</p>
<p>Ihr seht meine Gedanken dazu sind etwas wirr, aber so ist auch mein Gefühl zu der Thematik. Ich werde im Laufe der Zeit versuchen diese Gefühle etwas zu entwirren, für heute muss das als Anstoß reichen.</p>
<h2>Transkript</h2>
<p>[Zu sehen ist ein Grabstein auf dem 1992 steht.]</p>
<p>Zwei Monate vor meinem 4. Geburtstag verstarb mein Vater.</p>
<p>[Ein Haufen voller Briefe. Auf einem steht "Mahnung" auf dem anderen "Rechnung". ]</p>
<p>Meine Mutter und ich blieben mit einem großen Berg Schulden zurück.</p>
<p>[2 Kinder die miteinander spielen. Ein drittes Kind sitzt im Hintergrund. Alle sehen glücklich aus. ]</p>
<p>Aber wir hatten Glück. Ich hatte Großeltern und eine Pflegefamilie. Sie waren Nachbarn mit 3 Kindern die für mich wie Schwestern waren.</p>
<p>[Mehrere Geldscheine und Münzen. ]</p>
<p>Auch leihten sie uns eine große Menge Geld das wir dadurch Zinslos an sie zurückzahlen konnten.</p>
<p>[Wiederum nur Text]</p>
<p>Mir hat es nie an etwas gefehlt. Ich studiere jetzt an einer Universität und habe eine eigene Familie.<br />
Dabei vergesse ich manchmal, dass ich eigentlich nicht zur Mittelschicht gehöre, zumindest nicht auf finanzieller Ebene. Aber ich habe mich einfach nie Arm gefühlt.</p>Sugo2016-10-25T00:00:00+02:002016-10-25T00:00:00+02:00kextag:comic.story-games.at,2016-10-25:sugo.html<p><img alt="Sugo" src="/images/sugo_post.png" /></p>
<h1>Erklärungen</h1>
<p>Wie immer war die aktuelle Situation eine sehr viel Lustigere. Kuchen stand einer Theaterdarstellung gleich in der Küche und steigerte sich immer mehr in diesen Monolog. Ich habe ihn lediglich visualisiert :D</p>
<p>Eigentlich wollten wir ja in meinem Urlaub schon ein paar Comics raus hausen, aber dann waren wir alle erkältet und hatten keine Löffel dafür.</p>
<h1>Organisatorisches:</h1>
<p>Ich habe inzwischen schon das ein oder andere *hüstel* Comic vorgezeichnet und kann schonmal sagen dass es uA auch um Trauma und anderes Taggenswerte geben wird, daher werde ich zuvor auf Twitter über den Account @kexcomic entsprechende CN schicken.<br />
Wenn jemensch das auf einem anderen Kanal braucht bitte melden unter kuchen_und_kex@story-games.at</p>
<h2>Transkript</h2>
<p>[Zu sehen sind kuchen der sichtlich überlegt und kex oberer Rand der Haare mit einem Pfeil der sagt "Ich (klein)".]</p>
<p>ca 1 Mal im Monat</p>
<p>Kuchen: "hmm.. Was sollen wir denn essen?<br />
Kex: Dein Gemüsesugo! <3</p>
<p>[Ein Einkaufszettel mit nicht näher definiertem Inhalt. Eine Denkblase von kuchen ist zu sehen. ]</p>
<p>Beim Einkaufszettel schreiben</p>
<p>"hm.. was war da drinn?"</p>
<p>[Kuchen der ratlos auf etwas auf seiner Hand starrt. Ein Pfeil darauf sagt "Zucchini?". Wieder eine Denkblase von kuchen. ]</p>
<p>Im Supermarkt</p>
<p>"okay, ich WEIß es sind Zucchini drinnen!"</p>
<p>[Kuchen steht vor dem Gewürzregel. Zwei Denkblasen. ]</p>
<p>Beim kochen</p>
<p>1: "Basilikum...??"
2: "Waren da Karotten drinn?<br />
maybe? Ich weiss nicht nicht<br />
kann sein?"</p>
<p>[Krümel, kex und kuchen sitzen am Tisch, jede_r hat eine Schüßel vor sich, kuchen hält sich die Schüßel vor den Mund. Krümel ist sichtlich begeistert, kex auch]</p>
<p>kex: "Das ist einfach jedesmal sooo gut!"
kuchen: "Mein Sugo halt"</p>LG2016-10-18T00:00:00+02:002016-10-18T00:00:00+02:00kextag:comic.story-games.at,2016-10-18:lg.html<p><img alt="Erklärungen Bild 1" src="/images/LG_post.jpg" /></p>
<h1>Erklärungen</h1>
<p>Ich finde Shiri Eisner hat das ganz gut beschrieben:</p>
<p>"This experience is particularly painful, since gay & lesbian communities are where we often come seeking help, and where we subsequently become heartbroken and even betrayed, as this rejection seems to come from where we at least expect it - where we came for support"</p>
<p>Die Schwul-lesbische Szene ist nicht "böser" als der heteronormative Alltag der so viel Kraft kostet, es tut nur anders weh, weil wir uns so viel mehr erhofft hätten.</p>
<p>Es brannte mir nur aktuell ein wenig auf der Seele da wir es seit über einem Jahr nicht geschafft haben auf einen Stammtisch um die Ecke von DEM Verein hier vor Ort zu schaffen. Allerdings redet deren Homepage auch nur im ersten Satz von LGBT und alle Veranstaltungen, alle Unterseiten einfach jeder fucking Satz handelt danach nur noch von lesbisch und schwul...</p>
<p>Gleichzeitig hab ich wieder gemerkt wieviel höher meine Messlatte für "queere" Vereine/Veranstaltungen liegt und wie unfair das eigentlich auch sein kann, sollte sich meine Wut und Frustration doch eigentlich auf die viel größere gesellschaftliche Problematik richten. Vielleicht ist das aber auch so groß dass es einfacher erscheint kleine Communities zu kritisieren.</p>
<h2>Transkript</h2>
<p>[Kex und kuchen stehen vor einem Schild. ]</p>
<p>Wir wollen keine heterosexuell (aussehenden) Pärchen auf unserer Pride<br />
be considerate!</p>
<p>[Überschrift: "Tonight Queerparty". Kex ist im 6. Monat schwanger. 2 Menschen schauen es durchdringend von hinten an. ]</p>
<p>"Pf, Raumeinnehmende Heten"</p>
<p>[Ein Bildschirm ist zu sehen. Zu lesen darauf ist "Stammtisch LGBT!". Es ist nur eine Sprechblase zu sehen. ]</p>
<p>"Ich weiss nicht ob ich mich da hin traue"</p>Dysphorie ist ein Arsch2016-10-17T00:00:00+02:002016-10-17T00:00:00+02:00kextag:comic.story-games.at,2016-10-17:dysphorie-ist-ein-arsch.html<p><img alt="dysphorie" src="/images/dysphorie_post.png" /></p>
<h1>Dysphorie ist ein Arsch</h1>
<p>TW Depression, Bipolar</p>
<p>Zur Erklärung vielleicht ein bisschen mehr zu mir: Ich bin bipolar NOS (not otherwise specified, wird lustigerweise auch im deutschen so verwendet, zumindest tut es meine Psychologin). Das heißt ich erfülle weder die Kriterien für Bipolar I noch Bipolar II, habe aber auffällige Anzeichen für eine bipolare affektive Störung. <br />
Ich habe klar zirkuläre Stimmungen die im depressiven oder hypomanen (Manie light) Bereich liegen (+ eine Manie ähnliche Episode die wahrscheinlich durch PTSD hochgefeuert wurde), jedoch entsprechen diese nicht dem typischen Muster (B1 = Manien + Depressionen, B2 = Hypomanien mit hauptsächlich Depressionen).<br />
Gemischte Episoden sind allerdings das schlimmste an der Sache. Es ist Depressionen + (hypo)Manie. D.h. alles ist grau, negativ, hoffnungslos und gleichzeitig rasen die Gedanken, ich kann schwer still sitzen und möchte ausbrechen. Ich würde alles tun um meinen Kopf zum schweigen zu bringen...</p>
<p>Ich kämpfe da tatsächlich manchmal mit mir. In einer hypomanen Episode von starker Gender Dysphorie überrannt zu werden fühlt sich im ersten Moment wie eine gemischte Episode an.<br />
Aktuell ist alles normal, somit ist Gender Dysphorie exakt das was es ist. Immer noch scheiße, aber besser einzuverorten. </p>
<p>Manchmal wundere ich mich wieviele Momente in meiner Vergangenheit sich genau darum so scheiße angefühlt haben, weil ich noch nicht wusste dass ich gender dysphorie erfahre. Lustigerweise hatte ich allerdings bereits vor 10 Jahren Gender Euphorie, als ich im Gymnasium "Fussel" hieß und mit "es" angesprochen wurde. Ich wusste damals nicht warum sich das so unglaublich gut anfühlt, heute habe ich zumindest eine Vermutung.</p>
<p>Anyway, ich bin gerade über das Wochenende alleine zuhause, was das erste Mal seit 3 Jahren ist, und bisher fühlt sich das echt nett an. Mir graust es nur davor ins Bett zu gehen, so ohne lebende Wärmflaschen...</p>
<h2>Transcript:</h2>
<p>[Zu sehen ist kex das die Hände in die Luft wirft und sichtlich verzweifelt wirkt. ]</p>
<p>"Alles ist furchtbar"</p>
<p>[Kex mit den Händen über dem Kopf verschränkt.]</p>
<p>"alles wirkt schwer"
"beklemmende Gefühle"</p>
<p>[Nächstes Panel mit kex in einer Decke eingehüllt, ein Pfeil zeigt darauf und sagt "flauschhaufen". ]</p>
<p>"Aber ich bin so voller Energie"
"Bitte keine gemischte Episode!"</p>
<p>[Überleitungssatz.]</p>
<p>Einen Binder und_oder Bart später</p>
<p>[kex din den Weg sichtlich glücklich entlang läuft.]</p>
<p>"Nevermind"</p>
<p>[Abschlussatz.]</p>
<p>Gender Dysphorie ist ein Arsch</p>Anziehen2016-10-14T00:00:00+02:002016-10-14T00:00:00+02:00kextag:comic.story-games.at,2016-10-14:anziehen.html<p><img alt="anziehen" src="/images/anziehen_post.png" /></p>
<h1>Anziehen</h1>
<p>Das ganze Anziehdrama wurd schlagartig um 50% reduziert als kuchen rausgefunden hat, dass das Kind einfach was zu Essen in der Hand braucht. Der Trick funktioniert auch mit selber laufen statt tragen lassen, wobei ich manchmal an die Welpenschule denken muss <em>hols leckerli</em></p>
<p>Wir haben gerade beschlossen auch ganz offiziell den wöchentlichen Rythmus wieder aufzugeben, nachdem wir hier aktuell noch 13-15 Comics haben (je nach zählweise) die wir veröffentlichen könnten.<br />
Also werden wir uns einfach weiterhin an Lust und Löffeln orientieren, ich versuche aber trotzdem in meinem Urlaub nicht vorschnell alle raus zu hauen (okay, wenigstens eins, vielleicht auch zwei), nachdem ich im kommenden Semester, nennen wir es euphemistisch, "zeitlich etwas eingespannt" bin.</p>
<h2>Transcript:</h2>
<p>[Sprechblase von kuchen. ]</p>
<p>"Ziehst du bitte die Jacke an?"</p>
<p>[Energisch wirkende Sprechblase von krümel.]</p>
<p>"NEIN!!!"</p>
<p>[Wiederum Sprechblase von kuchen. ]</p>
<p>"Schuhe?"</p>
<p>[Sehr energisch wirkende Sprechblase von krümel, die Buchstaben tanzen.]</p>
<p>"NEEEEIN!!!!"</p>
<p>[Sprechblase von kuchen.]</p>
<p>"Essen?"</p>
<p>[Antwort von krümel.]</p>
<p>...</p>
<p>"Ja"</p>
<p>[Ein Bild von krümel, sitzend. Davor kuchen beim Schuhe anziehen.]</p>
<p>kuchen: "Darf ich dir jetzt die Schuhe anziehen?"
krümel: mhm <3 <em>mampf</em></p>Beziehung != Sexualität2016-10-12T00:00:00+02:002016-10-12T00:00:00+02:00kextag:comic.story-games.at,2016-10-12:beziehung-not-sexualitaet.html<p><img alt="Erklärungen Bild 1" src="/images/Intro_why1_post.jpg" />
<img alt="Erklärungen Bild 2" src="/images/Intro_why2_post.jpg" /></p>
<h1>Erklärungen #</h1>
<p>Ich hätte am liebsten noch sooo viel hier geschrieben, fand dann aber, dass bei so viel Text die Erklärung unter dem Comic wohl besser dafür herhalten sollte.</p>
<p>Auf der einen Seite freue ich mich auch über Dialog und ernstes Interesse, aber 90% aller Momente in denen ich auf offensichtliche queerness angesprochen wurde fühlen sich.. nicht danach an. Und da ich die anderen 10% auch erlebt habe kann ich sagen, es gibt Unterschiede. </p>
<p><em>Beziehungen sind nicht das Gleiche wie Sexualität!</em><br />
<em>Du kannst einer Person ihr Geschlecht nicht ansehen!</em></p>
<p>Ich weiß nicht wieviele tumblr posts, etc. ich hierzu schon gesehen, gelesen und rebloggt habe aber so simpel diese Aussagen sind, ich spüre fast jeden Tag dass genau das gemacht wird. Von mir fremden oder näheren Menschen. Über mich, über uns.<br />
Oft kann ich das vergessen, aber dann steht wieder jemensch mit einem Holzhammer neben mir und erinnert mich daran.</p>
<p>Wenn andere Menschen mir unangenehme Fragen stellen kämpfe ich sehr stark innerlich. Eher durch meine Persönlichkeit bedingt fühle ich mich in einer Bringschuld. Ich will aufklären, offen sein, nicht zu viele Erwartungen haben. Ich rede mir selbst ein zu viel zu erwarten und möchte sofort drüber hinweg sehen. Mein alter Psychologe hätte hierzu wohl gesagt "Das ehrt Sie, hilft uns aber auch nicht weiter". Mein Kopf weiß das Microaggressionen ein Ding sind, aber meine Emotionen sagen mir dass ICH das Problem bin (da hängt sehr viel gesellschaftlicher Scheiß drinnen, macht es für mich aber nicht weniger real).</p>
<p>In der Vergangenheit hatte ich mit (inzwischen) Ex-Partnern und -Freunden das komplette Bi-erasure/-Feindlichkeits Bullshitbingo. Von Fetischierung über "aber du hast doch noch nie" bis hin zu Übergriffen einfach alles. Die meisten dieser Momente haben sich bereits kurz danach nach "stell dich nicht so an" angefühlt, aber wenn ich anfange nachzudenken wieviele dieser Momente ich hatte merke ich dass sie sehr wohl viel in meinem Leben ausgemacht und lange Zeit stark verunsichert haben.<br />
Das jetzt erscheint mir wie ein kleiner Preis zu zahlen dafür dass ich immer mehr zu mir selbst stehen kann und mich davon nicht mehr einschüchtern lasse. </p>
<p>So ziemlich jede_r in meinem Leben weiß dass ich Bi bin und ich scheue mich da auch nicht mehr selbst den Holzhammer auszupacken und Heteronormativität in Frage zu stellen, auch Fremden gegenüber. Mit meinem Geschlecht bin ich noch nicht so weit, auch wenn hier zumindest außerhalb meines Arbeitsumfelds auch fast alle mit denen ich regelmäßig zu tun habe davon mitbekommen haben könnten.</p>
<h2>Transkript</h2>
<p>[Panel 1]</p>
<p>Warum eigentlich dieses komische Intro?</p>
<p>(Das Pärchending)</p>
<p>Kex: Darauf wollte ich schon länger eingehen</p>
<p>[Panel 2]</p>
<p>[Auf Arbeit. Kex trinkt Kaffee und schaut eher unglücklich zur Seite. Daneben zwei Kollegen, A und B]</p>
<p>A: Na, seid ihr eigentlich verheiratet?<br />
Kex: Nee...<br />
A: Und eingetragene Lebenspartnerschaft?<br />
B: Das geht doch nur für homosexuelle, Ehe bei hetero<br />
A: Achso, na dann also keine Ehe? </p>
<p>...</p>
<p>[Panel 3]</p>
<p>[In der Stadt. Kuchen und Kex sind händchenhaltend unterwegs. Kex trägt Bart, ein Passant bemerkt das.]</p>
<p>Passant: (murmelnd) Huch, ein schwules Pärchen, ne, moment...<br />
Passant: (zu Kex) Ist der ECHT?!?</p>
<p>[Panel 4]</p>
<p>[Fortsetzung der Szene mit dem Passanten in der Stadt. Kex macht große Augen und errötet etwas, Kuchen sieht den Passanten zutiefst genervt an.]</p>
<p>Kex: Äh, also für mich schon...<br />
Passant: HAHA Schaut gut aus!</p>
<p>[Panel 5]</p>
<p>[Kex mit Bart, schulterzuckend.]</p>
<p>Kex: Wir haben diese Situation mehr als einmal erlebt. Ich verstehe zwar, das es ungewohnt ist, aber von Fremden aus dem Nichts so gefragt zu werden ist immer noch irritierend.</p>
<p>[Panel 6]</p>
<p>[Kex schaut leicht <a href="http://www.echtwien.at/home/literatur/lexikon/B/982">betropetzt</a>/<a href="http://www.duden.de/rechtschreibung/bedroeppelt">bedröppelt</a>/betroffen/niedergeschlagen drein.]</p>
<p>Kex: Ganz grundsätzlich finde ich es super Problematisch ständig in die Hetero-/Homo-gelesen Ecke zu kommen.<br />
Wir sind beide Bi & weder ein Mann/Frau noch ein Mann/Mann Pärchen. Dh. sowohl mein Geschlecht, als auch unsere Sexualität werden hier ständig überrannt. </p>Kuchen om nom2016-10-05T00:00:00+02:002016-10-05T00:00:00+02:00kextag:comic.story-games.at,2016-10-05:kuchen.html<p><img alt="Kuchem om nom" src="/images/kuchen_post.jpg" /></p>
<h1>Kuchen om nom</h1>
<p>Mir ist erst nach dem Schreiben aufgefallen, dass der letzte Satz andersrum formuliert cooler gewesen wäre, aber es nochmal zu schreiben wäre gegen den Sinn des Comics gegangen. :D<br />
Dieser Kuchen war aber auch unendlich lecker! Vor allem so unerwartet, ich wurde tatsächlich vor der Haustüre abgepasst und einen Teller mit ca 10 Stücken (noch warmen) Apfelkuchen bekommen. *mjam* <br />
Das Verhältnis zu unseren Nachbarn ist etwas seltsam. Sie sind super lieb und helfen und versorgen uns gerne mit Kuchen und gleichzeitig komm ich nie dazu was als Gegenleistung vorbeizubringen und fühl mich ein wenig Schmarozerig. Aktuell rede ich mir ein dass ich dafür ihrem Kind Sozialkontakt mit unserem schenke. (Das geht nämlich noch nicht in den Kindergarten und braucht dringend mehr ähnlich alte Kinder um sich.)<br />
Gleich mal zur Vorwarnung, ich sehe jetzt schon irgendwann einen Comic über meine Essstörung sich anbahnen, wann genau weiß ich aber noch nicht. </p>
<h2>Transcript:</h2>
<p>Am Weg Heim</p>
<p>[Bild von kex das gerade mit Kopfhörern Musik hörend entlang spaziert. ]</p>
<p>Vor der Haustüre </p>
<p>[Bild von kex das von der Nachbarin, einer etwa gleich großen Person mit Pferdeschwanz und einem Teller voller Kuchen, abgepasst wird. ]</p>
<p>Nachbarin: "Wir hatten so viel"</p>
<p>2 Stunden später</p>
<p>[Nachbarin steht in der Wohnungstüre und spricht mit kex im Hausflur. ]</p>
<p>kex: "Hier, euer Teller"<br />
Nachbarin: "Schon alles gegessen? o.O"<br />
kex: "..."<br />
kex: "neeeeein...?"<br />
kex: "nur auf einen anderen Teller..."<br />
Nachbarin: "Achso! ^^"</p>
<p>In Wahrheit 2 Minuten nachdem Kuchen bekommen</p>
<p>[Bild von kuchen und kex wie sie sich den ganzen Kuchen auf einmal einverleiben. ]</p>
<p>kex: "Wir können ja nach dem Kuchen die Pizza reinhauen"</p>echo "hallo welt"2016-10-04T00:00:00+02:002016-10-04T00:00:00+02:00kextag:comic.story-games.at,2016-10-04:echo-hallo-welt.html<p><a href="https://comic.story-games.at/kuchen.html"><img alt="echo "hallo welt" Bild 1, Inhalt siehe Transkript" src="/images/vorstellung_edit_post.png" /></a></p>
<p><img alt="echo "hallo welt" Bild 2, Inhalt siehe Transkript" src="/images/vorstellung_2_post.png" /></p>
<h1>echo "hallo welt"</h1>
<p>Hi, wir machen jetzt in Comics. Es wird um Alltag, Queerness und andere Merkwürdigkeiten gehen. Wie oft neue Comics kommen wissen wir noch nicht, aber für's Erste peilen wir mal einmal die Woche an. (Sofern es die Löffel erlauben.)</p>
<p>(Eigentlich wollten wir hier noch mehr Erklärung/Kommentar zum Comic haben, aber dann hatten wir keine Lust mehr mit dem Start zu warten, also kommt das irgendwann später.)</p>
<hr />
<h2>Transkript</h2>
<p>[Bild einer einer männlich gelesenen Person mit Brille, Kinnbart und langen Haaren und einer kleineren, weiblich gelesenen Person mit Sidecut und Dutt, die winkt.]</p>
<p>Hi! Das sind wir, euer seemingly durchschnitts Hetenpärchen!</p>
<p>[Bild einer männlich gelesenen Person mit Brille, Kinnbart und langen Haaren; und einer kleineren, männlich gelesenen Person mit Kinnbart, Sidecut und 'Manbunn', die winkt.]</p>
<p>Immer noch wir, Euer ... ääh ... seemingly Schwules... ne, moment mal.</p>
<p>[Bild der ersten Person, mit langen Haaren und Brille.]</p>
<p>Das ist 'kuchen'.<br />
Cis-Mann, bisexuell.<br />
Macht was mit Computern, kann auch zeichnen. Denkt er ist ganz langweilig und ich solll nichts weiter schreiben.<br />
(Er kocht toll, ist super support & liebevoller Vater. Anm. von kex.) </p>
<p>[Bild der zweiten Person, mit Dutt, Sidecut und Bart.]</p>
<p>Das ist 'kex'.<br />
trans* genderqueer, bisexuell<br />
Streitet mit Entwicklern die Bug vs. Feature Frage. Kann (?) Skizzen, zumindest zeichnet nin dieses Comic.</p>
<p>[Bild eines kleinen Kindes, mit Wuschelhaaren und langen Seitensträhnen.]</p>
<p>Und dann wäre da noch 'krümel'.<br />
Geschlecht: ? Sexualität: ???<br />
Mag Schokolade, Rosa und alles mit Feuerwehr.<br />
Hobby-Pirat und Elsa-Fan. </p>
<p>Die Reihenfolge der Vorstellung wurde von krümel "demokratisch" bestimmt. Wie alles hier. *hust*</p>
<p>Dies ist ein Skizzencomic </p>
<p>dh. die einzelnen Strips werden genauso wie sie auf Papier gekritzelt wurden eingescannt und veröffentlicht.</p>
<p>Wenn wir das nicht so machen würden gäbe es diesen Comic gar nicht, wir haben schon über drei Jahre bis hier hin gebraucht.</p>
<p>Wir geben uns natürlich Mühe um Lesbarkeit, aber es wird immer ein Transcript geben unter den Bildern</p>
<p>(Wenn ihr von Personen wisst oder eine seid, deren Reader das hier nicht lesen kann dann bitte melden. Wir haben beide keine Ahnung von Webseiten, möchten das aber natürlich nicht so belassen)</p>
<p>Viel Spaß ❤️</p>