Aktivismus

Mo 16 Januar 2017

Queerer Raum

Aktivismus

Ich glaube ja das ist vor allem die Musik. Musik ist einfach mächtig wenn es um Emotionen geht.

Wegen dem Bild in der Denkblase:
Ich weiss, das "du bist nicht auf der Straße also machst du gar keinen richtigen Aktivismus" unter Anderem eine sehr ableistische Konotation hat. Das auch ich hier sagen könnte "hey, ich hab einfach nicht die Löffel um sowas auch noch zu machen."
Gleichzeitig sitzt das echt verdammt tief. Dieses das nicht Laut und Draußen nichts bringt.

Der Wunsch etwas mit Kunst bewegen zu können ist auch der Versuch eine Form des Aktivismus zu finden die mich nicht vollends kaputt macht. Aber ich habe aktuell nicht das Gefühl das ich auch nur irgendetwas tun würde.
Ich lebe halt mein Leben und auch wenn ich weiß, dass das bereits viel ist, es ist unbefriedigend.

Dabei haben mir so viele tolle Menschen da draußen geholfen mit Blogposts, mit Comics, etc. Haben mir Worte gegeben, haben aufgeschlüsselt was sich komisch anfühlte und Dinge gezeigt die ich vor lauter Privilegien nicht gesehen habe.

Ja es braucht die Menschen die aufschreien, aber es braucht auch Menschen die die Scherben aufsammeln, die erklären und neues aufbauen.

Oder die einfach nur ihre Geschichte erzählen.
Um sichtbar zu machen was oft unsichtbar ist.
Um zu sagen "du bist nicht allein".

Transcript:

[Kex mit den Händen auf dem Herzen. Den Blick gesenkt, darüber Musiknoten.]

Immer wenn ich Serien/Filme wie "The Get Down" anschaue, weckt das in mir ganz viele Gefühle.

[Eine Gedankenblase mit vermumtem Kex, riot-Faust in die Luft.]

Ich stelle mir eine Version von mir vor die Dinge bewegt, die die Welt ändern kann und nicht mehr warten will.

Ich wünsche mir mit Kunst in irgend einer Form etwas zu bewegen. Musik, Comics, Geschichten..
Dieses Gefühl unfrei zu sein ist mein täglicher Begleiter & ich will irgendwas dagegen tun.

[Bild mit mehreren Panels. Darin ist Kex in verschiedenen Situationen zu sehen. In der Uni, auf arbeit, mit krümel, lernend.]

Uni, Kind, Arbeiten,..
Ich habe das Gefühl so viel zu tun und nichts zu erreichen. Die Welt nicht zu verändern.

Vielleicht mache ich ja irgendwann etwas bedeutsames.
Etwas, das ich auch selbst als Weltbewegend ansehe.